Einsteigerwissen für bessere Bilder

AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo!

...und jetzt?

Gruß,

Ralf
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo!

...und jetzt?

Negativ!

Lass' mal die Bastelei an der Tabelle. Wenn sie anderenorts lesbar ist, muss das Problem hier bei mir liegen.
Bisher bin ich ganz gut gefahren.
Martin hat ja auch meine Config positiv gecheckt!

Ich werd' mich mal einschlägig umtun im Netz...
Danke erstmal!

Gruß Eike
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo!

Die Tabelle unterschied sich intern von den anderen beiden, jetzt aber ist sie gleich.

Gruß,

Ralf
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo!

Auch bei mir (Ubuntu 7.04, Firefox 2.0.0.6) wird der HTML-Code der Tabellen angezeigt. Das ist mir übrigens auch in anderen Threads mehrfach aufgefallen.

Ursache ist (vermutlich), dass im Quelltext die öffnende spitze Klammer durch < sowie andere HTML-eigene Zeichen durch "benannte Zeichen" ersetzt worden sind.

Gruß,
Andreas
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo,
ein "lokales" Problem kann ich mir nicht vorstellen - ebensowenig, dass irgendjemand diese Tabellen richtig angezeigt bekommt.
Der Webserver liefert für die Tabellen je eine Zeile, bei der jede spitze Klammer und jedes Ampersand in das HTML-Äquivalent aufgelöst sind. Der Browser zeigt exakt das an, was er geliefert bekommt - eben dies, was wie HTML-Quelltext aussieht.
Wobei aber nicht auszuschließen ist, dass der Webserver mal das, mal das ausliefert - nur: Woran könnte das liegen? Und dann laufen ja auch noch JavaScripts auf diesen Seiten (warum eigentlich)...
Gruß Karsten
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

In der Tat:

auch bei mir hats den Beitrag #54 wieder zerlegt. Obwohl ich die offenbar schon mal lesen konnte.

FireFox + IE 7
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo,

dito bei mir: mit WinXP SP2, IE7 (keine anderen Browser)
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo!

Auch der Server liefert nur das zurück, was man ihm vorgegeben hat.

Da die Struktur der gesamten Seite fehlerfrei wiedergegeben wird und nur die Tabellen betroffen sind, vermute ich, dass Ralf diese in Form von HTML-Code in den "Textkasten" eingefügt hat, ohne diesen mittels des Buttons in der Editor-Symbolleiste als Table-Code kenntlich zu machen.

Gruß,
Andreas
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Thema: Tiefenschärfe und Schärfentiefe
znaika.gif


Hallo!

Einführung:

Was dieser Artikel nicht lösen kann, ist der alte Streit, der so lange wie die Fotografiererei selbst existiert: Heißt es nun richtigerweise Tiefenschärfe oder Schärfentiefe? Man könnte sagen, Tiefenschärfe ist die Schärfe der Tiefe und Schärfentiefe die Tiefe der Schärfe, aber wirklich näher wäre man der Lösung des Konflikts nicht.

Man könnte sich statt dessen aufs Englische verlegen, dort gibts nur die Bezeichnung 'depth of field'. Ich habe ursprünglich Tiefenschärfe gelernt, das verwende ich im Folgenden.

Definition Tiefenschärfe:

Dies ist der Bereich akzeptabler Bildschärfe vor und hinter dem Punkt, auf den scharf gestellt wurde. Die Tiefenschärfe davor beträgt meist ungefähr ein Drittel, der Bereich dahinter zwei Drittel des gesamten scharfen Entfernungsbereiches.

Die Tiefenschärfe eines Objektivs ist abhängig von seiner Brennweite. Behält man Blende und die Entfernung bis zum scharfgestellten Punkt bei, hat ein Objektiv mit langer Brennweite - z.B. Tele - eine kleinere Tiefenschärfe, als ein Objektiv mit kurzer Brennweite - z.B. Weitwinkel.

Tiefenschärfe in verschiedener Fotopraxis:

Ich berichte nun über vier Arten der Tiefenschärfeeinstellung, die hier wohl kaum jemand alle zusammen kennt. Insbesondere solls um die Möglichkeiten gehen, die existieren, den Tiefenschärfebereich zu erweitern.

Der ambitionierte Fotograf zum Beispiel möchte bei Makroaufnahmen gerne einen geringen Tiefenschärfebereich, damit das Objekt im Vordergrund zwar scharf, der Hintergrund aber völlig unscharf wird und so das Objekt im Vordergrund gut hervortreten läßt. Dagegen will man bei anderen Anwendungen, z.B. Fotohandies oder Consumer-DigiCams, einen Tiefenschärfebereich, der möglichst den Nah- und Fernbereich gleichermaßen umfaßt.

Ein so großer Tiefenschärfebereich ist nicht auf normalem optischen Weg zu erreichen. Die Hersteller von Digitalkameras bzw. bilderzeugender Systeme mit Digitalkamera überwinden die optischen Grenzen durch Einsatz von raffinierten elektronischen Verfahren. Es gibt grundsätzlich folgende vier Methoden, den Tiefenschärfebereich zu erweitern:

Möglichkeiten der Tiefenschärfe-Erweiterung :

  1. Modifizieren des optischen Systems zeitbezogen
    Diese Methode verschiebt die Fokusebene mechanisch, wie man es z.B. bei konfokalen Mikroskopen, meist Fluoreszenzmikroskope, findet. Das Verfahren macht genau das, was auch FixFotos Erweiterung 'Tiefenschärfe-Erweiterung' macht: Es wird per Software ein Bild aus lauter Einzelschnittebenen zusammengerechnet, d.h., aus jedem Bild werden die scharfen Anteile ins Gesamtbild integriert. So erhält man einen hervorragenden übernatürlich großen Tiefenschärfebereich.

    Voraussetzung ist, daß die Einzelbilder genau deckungsgleich entstanden sind - und genau das ist die Schwierigkeit. Das Verfahren eignet sich also nicht für den oben angegebenen Zweck als Einsatz in einer in der Hand gehaltenen Kamera. Zudem darf sich der Bildausschnitt beim Verstellen der Fokussierungsebene nicht verändern.
    .
  2. Modifizieren der optischen Amplitude
    Dies ist das Verfahren, das für den überwiegenden Anteil der Fotografen das einzige mehr oder weniger bekannte darstellt. Es ist das der klassischen Fotografie, das besagt, man erhält mit einer kleinen Blendenöffnung einen großen Tiefenschärfebereich und mit einer großen Blendenöffnung einen kleinen.

    a) Kleine Blendenöffnung/großer Tiefenschärfebereich heißt große Blendenzahl und wenig Licht, das die Blende passiert.
    b) Große Blendenöffnung/kleiner Tiefenschärfebeich heißt kleine Blendenzahl und viel Licht, das die Blende passiert.

    Dies ist also das, was man beim normalen Fotografieren selber einfach beeinflussen kann, sofern das Objektiv an der Kamera die Möglichkeit einer einstellbaren Blende bietet. Physikalisch ausgedrückt ist das eine Modifikation der optischen Amplitude. Es gibt jedoch noch andere, kompliziertere Möglichkeiten, die optische Amplitude zu modifizieren.

    Dafür wird eine spezielle Maske statt einer normalen Blende in den Strahlengang im Objektiv gesetzt. Da das nur bei besonderen Kameras Anwendung findet, muß ein Link zur Erklärung reichen (in engl.):
    http://www.merl.com/people/raskar/Mask (Stichworte: Mask enhanced cameras for heterodyned light fields and coded aperture refocusing.)

    Egal ob nun Blende oder Spezialmaske, alle Methoden der optischen Amplitudenmodifizierung verursachen eine Abnahme des Lichtes, wenn man den Tiefenschärfebereich erweitert. Das ist der grundsätzliche Nachteil dieser Methode.

    Beschränkungen durch Linsenmaterial
    Wichtig zu wissen wäre noch, daß Licht unterschiedlicher Wellenlängen von Linsen unterschiedlich stark gebrochen wird, was man als chromatische Aberration in Längsrichtung bezeichnet. Demnach ist die erzielte Tiefenschärfe eines Bildes immer eine Mischung verschieden scharfer Einzelfarben (Chromatische Aberration in Querrichtung ist die, die wir als farbige Konturen kennen.). Linsenvergütungen versuchen diesen Effekt zu minimieren.

    Zerlegt man das Licht in RGB-Farbkanäle und ermittelt via digitaler Bilddatenverarbeitung, welche Farbe einen Bildteil am schärfsten abbildet, kann man diese Information auf die anderen nicht so scharfen Farben übertragen. Ergebnis ist ein Zugewinn an Tiefenschärfe, der mindestens eine Blendenstufe beträgt.

    Das Verfahren gleicht eigentlich nur Schwächen des Linsenmaterials aus. Es nennt sich 'Sharpness Transport Technology', siehe auch http://www.ffsf.de/showthread.php?t=11176 und ist ein Patent von http://www.dxo.com
    .
  3. Modifizieren der optischen Phase
    Für dieses Verfahren gibt es schon in der nächsten Handy-Generation praktischen Einsatz. Es ist erst kürzlich soweit voranentwickelt worden, daß es sinnvolle Verwendung dafür gibt. Allgemein ausgedrückt, beinhaltet das Objektiv zusätzlich eine elektrisch steuerbare flüssige Linse, die während der Aufnahme so gestaltet wird, daß das gesamte Bild eine bestimmte gewollte Unschärfe erhält. Das vom Sensor gelieferte Bild wird nachfolgend mit einem Signalprozessor in ein scharfes Bild umgerechnet.

    Der Signalprozessor kann durch die exakt bekannte Unschärfe eine perfekte Dekonvolution (siehe Link unten oder Forums-Glossar) durchführen, die zu jedem Bildpunkt über eine mathematische Funktion die Streuanteile der umliegenden unschärferen Bildteile herausrechnet. Das Verfahren hat den Namen 'TrueFocus' erhalten.

    Normalerweise hat man bei Dekonvolution das Problem, die Formel und die optimalen Parameter für die mathematische Funktion zu ermitteln, um alle Unschärfeeinstreuungen an einem Punkt eliminieren zu können.

    Sofern das optische System vermessen ist, z.B. bei astronomischen Fernrohren, Mikroskopen, Satelliten-Kameraobjektiven, hat man eine Matrix zur Hand, die genau die Abweichungen der Abbildungsleistung vom Optimum des optischen Systems beschreibt. Diese Matrix kann man in entsprechende Dekonvolutions-Algorithmen 'füttern'.

    Zur Dekonvolution siehe das ausführlichere Forumsthema unter http://www.ffsf.de/showthread.php?t=1273

    Da aber bei TrueFocus die Unschärfe durch Manipulation exakt bekannt ist, ist sie komplett eliminierbar. Die Unschärfe wird so gesteuert, daß sowohl nahe als auch ferne Motivteile gleich unscharf sind. Durch die Dekonvolution ist dann hinterher alles gleich scharf.

    TrueFocus bietet zudem den Vorteil, mit relativ großer Blende fotografieren und damit eine höhere Lichtstärke nutzen zu können, als herkömlich bei einem ebenso großen Tiefenschärfbereich durch Verwendung einer kleinen Blende möglich wäre.
    .
  4. Erfassung eines 4D-Lichtfeldes
    Dies ist ein System, das die räumliche Redundanz erfaßt, um sowohl Phase als auch Amplitude von Lichtstrahlen zu ermitteln. Wenn man ein Raumvolumen hat, das von Licht durchströmt wird, hat jeder Lichtstrahl drei Koordinaten x,y und z und zwei Winkel. Das ergibt mathematisch eine 5D-Funktion. Wenn man das ganze Volumen von außen betrachtet, also Lichtstrahlen in ihrer ganzen Länge sieht, enthält die mathematische Funktion eine redundante Information die einer Dimension entspricht. Damit bleiben vier Dimensionen - das 4D-Lichtfeld.

    Eine Rolle spielen solche Lichtfelder bei computergenerierten Szenen. Geht es um reale 4D-Lichtfelder werden diese technisch mit einer beweglichen Digitalkamera aufgenommen, sei es von Hand oder einer Robotsteuerung bewegt. Ein bekanntes beispiel waren die im Halbkreis angeordneten Kameras für Actionszenen im Film 'Matrix'. Auch in manchen Mikroskopen gibt es die 4D-Lichtfeldanwendung.

    Sehr viel mehr dazu steht in der englischen Wikipedia unter http://en.wikipedia.org/wiki/Light_field. Hat man also die Daten eines Lichtfeldes im Computer, kann man jegliche Ansicht aller Gegenstände und jede Blickrichtung innerhalb des Lichtfeldes als Einzelbild berechnen. Das geht eben auch mit verschiedenen Fokussierungsebenen.

    Das Verfahren ist also aufwendig und spielt noch für unsere normale Fotografie keine Rolle. Die Berechnung von Einzelansichten in einem Lichtfeld erfolgt erst durch eine 4D-Furiertransformation des Lichtfeldes. Aus dieser Transformation werden dann immer noch fouriertransformierte 2D-Bilder extrahiert und diese mit umgekehrter 2D-Furiertransformation in reale Bilder umgerechnet. Beispiele dazu mit unterschiedlicher Fokussierungsebene sieht man unter http://graphics.stanford.edu/papers/fourierphoto

    Allgemeinverständlicher ausgedrückt ist ein 4D-Lichtfeld einfach die Matrix der Pixel des Fotosensors plus das Wissen, aus welcher Richtung Lichtstrahlen jedes Pixel treffen. Damit das nicht unendlich viele sind, arbeitet man mit Tricks so daß man die Anteile bei jedem Pixel in überschaubarer Zeit herausrechnen kann. Ich habe im vorigen Absatz geschrieben, daß das 4D-Lichtfeld "noch keine Rolle für unsere normale Fotografie spielt". Das ändert sich bald, siehe die Anwendungsbeispiele unter http://www.ffsf.de/showthread.php?t=12369.
Gruß,

Ralf
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo!

Der Beitrag #18 auf Seite 1 'Schärfen' wurde überarbeitet: Zum einen das Layout fürs angenehmere Lesen am Bildschirm angepaßt, zum anderen der Absatz 'Schärfen per Verformen' deutlich erweitert.

Gruß,

Ralf
 
AW: Einsteigerwissen für bessere Bilder

Hallo,
das dazugehörige PDF wurde ebenfalls entspr. überarbeitet und steht im Zubehör bereit.
Die Überarbeitung ist am Datum 05.02.2008 in der Fußzeile erkennbar.
Kap. 5 erhielt eine Einfügung (bei Verformen)
Kap. 8 erhielt einen Nachtrag
Kap.11 wurde völlig neu angefügt (Schärfen)
 
Zurück
Oben